Aus dem Vereinsarchiv
Das DRK Lüdinghausen hat eine lange Tradition.
Ein Statut des Kreisvereins vom Roten Kreuz zur Pflege im Felde verwunderter oder erkrankter Krieger für den Kreis Lüdinghausen vom 10. Juni 1888 dokumentiert sehr eindrucksvoll, dass die Keimzelle für den Rot Kreuz Gedanken des ehemaligen Kreises Lüdinghausen hier im Ort Lüdinghausen lag.
Die erste Satzung der Kreisstellevom Roten Kreuz für den Kreis Lüdinghausen datiert vom 29. Januar 1907.
Interessant ist in dem Zusammenhang auch ein Protokoll der gemeinsamen Sitzung des Zweigvereins vom Roten Kreuz und des vaterländischen Frauenvereins vom 4. August 1914.
Hiernach wird eine Kommission, bestehend aus Landrat Graf von Westphalen, Bürgermeister Effing und Justizrat Terfloth mit der Einrichtung und Aufsicht von Lazaretten beauftragt und zur Unterstützung bedürftiger Angehöriger von Kriegsteilnehmern wird pro Kopf ein Pfennig eingezogen.Die offizielle Gründung des DRK Ortsvereins Lüdinghausen datiert vom 17.4.1964. Weitere historische Details enthält die Jubiläumsbroschüre "111 Jahre Rotes Kreuz in Lüdinghausen", welche im Jahre 1999 herausgegeben wurde.
Historie Seppenrade
Entstehung der DRK Gruppe in Seppenrade
Pressebericht im Oktober 2009 von Josef Kersting
Lüdinghausen - „Es ist ein Tag der besonderen Freude. Wir haben es geschafft“, zog Jo Weiand am Dienstagabend im DRK-Haus ein Fazit nach „in großer Offenheit und Freundschaft“ geführten Gesprächen und dem Vollzug durch die Verschmelzung der beiden DRK-Ortsvereine Lüdinghausen und Seppenrade.
„Wir können durchstarten“, richtete der Vorsitzende den Blick nach vorne. Er zeigte sich überzeugt, dass „von der Fusion eine Motivation für die gemeinsame Arbeit ausgeht, und ich glaube, wir gehen in eine gute Zukunft“.Dieser im Kreis Coesfeld bisher einmalige Schritt des Zusammenschlusses von zwei selbstständigen DRK-Ortsvereinen sei auch vom DRK-Landesverband aufmerksam verfolgt worden, stellte Ludger Gödde fest.
Der Präsident des DRK-Kreisverbandes teilte die Freude über die Fusion und fügte seinen Wunsch hinzu, dass die intensive Zusammenarbeit auf ehrenamtlicher Ebene fortgesetzt werde. Gödde wörtlich: „Wenn Sie innerhalb der Gemeinschaften vertrauensvoll zusammenarbeiten, dann wird das ausstrahlen in den Kreis Coesfeld“. Im Kreisverband sei Interesse für das Lüdinghauser Beispiel spürbar.
„Was will ein Bürgermeister mehr, wenn beide Ortsvereine Hand in Hand gehen“, freute sich auch Richard Borgmann über die vollzogene Fusion der jetzt 1900 Mitglieder (davon 700 in Seppenrade) zählenden Gemeinschaft, die sich der Menschlichkeit verschrieben habe.
In großer Harmonie verlief die erste Mitgliederversammlung des fusionierten „DRK-Ortsvereins Lüdinghausen und Seppenrade“. Einstimmig wurden Namensgebung und Satzungsänderung vollzogen. Die Fusion sei die Antwort auf die immer komplexer und schwieriger werdenden Aufgaben, zitierte Weiand eine Passage des Verschmelzungsvertrags. Jetzt gehe es darum, die Fusion mit Leben zu erfülle und sie „von unten nach oben wachsen zu lassen“.
Aus dem bisherigen Nebeneinander solle ein „inhaltlich gefestigtes Miteinander werden“. Weiands Appell an die Mitglieder: „Last uns solidarisch denken und handeln!“
Vorstand des DRK-OrtsvereinsLüdinghausen - Den geschäftsführenden Vorstand des Ortsvereins „Deutsches Rotes Kreuz Lüdinghausen und Seppenrade“ bilden
Jo Weiand (Vorsitzender),
Dr. Norbert Schulze Kalthoff und Dr. Wolfgang Frank (stellvertretende Vorsitzende)
sowie Schatzmeister Gerd Krämer.
Zum erweiterten Vorstand gehören
Anne Bell als Geschäftsführerin sowie
Uwe Steinkamp (erster stellvertretender Schatzmeister),
Karl Tillmann-Keber (Schriftführer),
ferner die von den Gemeinschaften gewählten Vertreter:
Andreas Gödde (Rotkreuzleiter Seppenrade),
Christian Boländer und Nadine Schürjan (Rotkreuzleiter Lüdinghausen),
Stefan Feldkamp (Jugendrotkreuz),
außerdem Rotkreuzarzt Dr. Rolf Zimmermann und Christopher König (Beisitzer).
Juristischer Berater ist Ralf Kemper.
Dem erweiterten Vorstand gehören ferner an:
für den Blutspendedienst Elsa Tenvorde (Lüdinghausen) und Hermann Gödde (Seppenrade) sowie folgende Trägervertreter der DRK-Kindergärten:
Karlheinz Molkenthin („Stadtfeld“),
Marlies Nolte („Im Rott“),
Dr. Wilma Beuers („Am Feldbrand“)
und Bernd Gockel („Spiekerkamp“).
21 • 10 • 09